Demo „Faule Ostereier für Obdachlose“ am 28. März
Leider wird es seit Jahrzehnten als normal hingenommen, dass Menschen auf der Straße leben müssen. Dazu gehört, dass die speziellen Winterangebote zur Vermeidung von Kältetod (die sog. Kältehilfe) überwiegend nur bis Ende März gelten. Nur wenige Einrichtungen sind bis Ende April offen. Damit wird die Anzahl der Notunterkunftsplätze, die wichtigste Säule der Obdachlosenhilfe, von einem Tag auf den anderen von ca. 1.400 auf bis zu ca. 600 Plätze reduziert. Es gibt nur eine Handvoll von ganzjährigen Notunterkünften und diese können nicht allen Bedürftigen einen Platz anbieten.
Deswegen versammelten wir uns am 28. März 2024 vor der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung um darüber zu protestieren. Unsere Forderungen nach ganzjähriger Kältehilfe, mehr 24/7 Einrichtungen und mehr Wohnraum für alle, waren auf den vor dem Eingangsbereich der Senatsverwaltung aufgebauten selbst gefertigten Schildern zu lesen. Etliche dort ausgerollte Schlafsäcke und beeindruckende Redebeiträge von betroffenen UfO Mitgliedern, begleitet von der Livemusik eines Straßenmusikers, sollten die Tragweite der Beendigung der Kältehilfe besonders deutlich machen.